Verschickungen – Das war nach 1945 der Sammelbegriff für das Verbringen von Klein- und Schulkindern, wegen gesundheitlicher Probleme in Kinderkuren, Kindererholungsheime und -stätten in den 50/60/70er bis in die 80/90er Jahre. Die Kleinkinder wurden allein und in Sammeltransporten dorthin „verschickt“. Nach vorläufigen Recherchen handelt es sich um mindestens 8 Millionen betroffene Kinder.
Vorläufer waren die Kinderlandverschickungen in der Weimarer Republik und unter den Nazis. Die „Verschickungen“ werden häufig als traumatisierend erinnert.
KONGRESS „Verschickungskinder“
Öffentlicher Kongress zur Aufarbeitung.
EINLADUNG zum Kongress: „Das Elend der „Verschickungskinder“ in den 50/60/70/bis 80er Jahren auf den nordfriesischen Inseln und in ganz Deutschland
Wo: Gebäude Alte Post, Stephanstraße 6, in 25980 Sylt/ OT Westerland
Wann: Am 21./24.11.19 November 2019 (21.11. ist Anreise-, 24. ist Abreisetag)
Wir bedanken uns sehr bei der Gemeinde Westerland/Sylt! Sie hat uns einen Tagungsraum für 60 Personen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Bürgermeisteramt von Sylt möchte sich an der Aufarbeitung dieses Kapitel ihrer und unserer Geschichte aktiv beteiligen !
Ziel des Kongresses ist es, eine Öffentlichkeit zu diesem verdrängten Kapitel in der der Nachkriegs-Bundesrepublik herzustellen, einen öffentlichen Diskurs anzustoßen und bei den heutigen Kinderkurkliniken das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass das nie wieder geschehen darf, dass man so mit Kindern, die einer Institution, ohne Eltern anvertraut werden, nicht umgehen darf.
Mehr Infos zum Thema und Kontakt hier: www.verschickungsheime.de